
Wir ehren die Lebenden und die Toten
Das dürfen wir niemals vergessen!
Die
heute bereits Verstorbenen:
Othmar Bamer:
Fotograf, machte in den 50er-,60er- und 70er-Jahren europaweit
Straßenbahn- und Eisenbahnaufnahmen
Horst
Christian: Fotograf
August
Dollinger: hinterließ
uns eine Unmenge an Ordnern Wiener Straßenbahnwagen betreffend,
teilweise mit detailreichen Zeichnungen versehen
AR Kurt
Ernst: Fotograf, begnadeter
Modellbauer
Prof.
H. R. Figlhuber:
Lokalhistoriker des Mödlinger Raumes, Fotograf, Filmer, Buchautor
Prof.
Heinz Fink: Modellbauer,
Buchautor
Hellmuth
Fröhlich: Fotograf
Dr.
Gerhard Gilnreiner: Fotograf
Harald
Herrmann: Fotograf, hatte ein
eigenes Großarchiv, das in gute Hände gekommen ist
Karl
Holzinger:
Dachsignalscheibenexperte mit Großsammlung, Fotograf, eigenes Archiv
Johann
Kössner: Fotograf
(Eisenbahn, Straßenbahn)
Herr
Kramer: Fotograf
Franz
Kraus: Fotograf
Alfred
Laula: begnadeter Zeichner,
Buchautor
Hans
Lehnhart: Liniengeschichtler,
Fotograf, Buchautor
Egbert Leister: Fotograf,
spätberufener Buchautor
DI
Gerhard Mayr: Fotograf,
Buchautor, Fahrzeugretter (u. a. s2
1504 und G1
777)
Karl
Meindl: früher Fotograf (von
den 30er-Jahren an)
Harald
Navé:
Fotograf
Hans
Peter Pawlik: Illustrator
Helmut
Portele: vielfacher
Fahrzeugretter, gründete das „Wiener Tramwaymuseum“, Fotograf, Buchautor
Alfred
Rosenkranz: Fotograf seit den
frühen 30er-Jahren, Großarchivar, Statistiker, Buchautor
Elfried
Schmidt: viel zu früh
verstorbener Fotograf
Josef
Otto Slezak: Besitzer
der boutique transalpin,
Fotograf, Buchautor
Hans
Sternhart: Fotograf, Archivar,
Buchautor
W.
Tatra: Fotograf
Ernst
Wögerer: Fotograf seit den
30er-Jahren
Die
Lebenden:
Peter Bader:
Fotograf, Buchautor
DI Lambert Cipek: Fotograf,
Archivar, Buchautor
Ing. Josef Dakura: rettete
viele technische Zeichnungen vor der Vernichtung
Prof. Alfred Fleissner senior:
Gründer der Mariazeller Museumstramway, damit vielfacher Fahrzeugretter
Dr. Werner Frank: Fotograf,
Buchautor
Paul Golob:
Fotograf, Archivar, Autobusspezialist, Buchautor
Hans Heinz Heider: Fotograf,
Liniengeschichtler (Wiener Straßenbahn)
Manfred Helmer:
Fotograf
Robert Hergett: Fotograf
Michael Heussler: Fotograf
Josef Hlavac: Fotograf
Alfred Horn: jahrzehntelanger
Redakteur der Zeitschrift „Eisenbahn“, Buchautor
Harald
Jahn: Fotograf, Modellbauer
Ing. Wilhelm Kurdiovsky:
Archivar, Fotograf
Josef (Jo) Ladner:
Dachsignalscheibenexperte, eigene Großsammlung
Alfred Luft: Fotograf,
Buchautor
Prof. Harald Marincig: ehem.
Leiter des Wiener Straßenbahn Museums, Archivar
SR DI Josef Michlmayr:
Fotograf
Peter Macho: Fotograf,
Archivar
Josef Pospichal: Fotograf,
Archivar, Buchautor
Ing. Peter Pospischil:
Fotograf Buchautor, Verleger
Peter Schmied: Fotograf,
Archivar
Kurt Sedlacek:
Modellbau, Zeitungszar (tramway&modell),
Fotograf
Hans Stejskal: Fotograf,
Experte für Straßenbahnwagen
Ing. Peter Wegenstein:
Fotograf, Buchautor
Michael Weininger: Fotograf
Es gibt noch einige,
von denen ich nicht weiß, ob sie noch leben. Hier gebietet es die
Pietät, sie vorläufig nicht zu nennen!
Einige der Genannten werde ich hier nach und nach vorstellen.
Beginnen möchte ich mit Einem,
dem wir besonders viel verdanken:
SR DI Josef
Michlmayr

Josef beim geselligen
Zusammensein in seinem Lieblingslokal Schwabl“. |
Gemeinsam mit Peter Bader, Peter Schmied und einigen anderen
begann er schon in jungen Jahren
mit der Tramwayfotografie. Von 1960 bis 1966 entstanden so an
die 160 Schwarzweiß-Filme a 36 Bilder. Aus familiären Gründen
hat er seine fotografische Tätigkeit schon Mitte der 60er-Jahre
beendet. Den Großteil seines Arbeitslebens
verbrachte er im Dienst der Wiener Straßenbahn, den letzten Teil
davon als Gruppenleiter (= Chef) der Zentralwerkstätte
Simmering.
Und das war einer der vielen Glücksfälle unserer
Museumsgeschichte.
Denn Josef ist natürlich Beamter gewesen. Vor allem
anderen war er und ist bis zum heutigen Tag ein Mensch mit Herz. Mit
Herz für Komiker Anfang 30 wie mich, die da daherkommen und eigene
Wracks restauriert haben wollen. Ihm haben wir es zu verdanken, dass
unsere Wagen in Lohnarbeit in seiner Zentralwerkstätte betriebsfähig
endgefertigt werden konnten, denn das wäre in unserer kleinen Halle
niemals zu machen gewesen.
Und dabei muss man beachten, dass weder der
damalige oberste Chef noch der damalige Leiter des Wiener
Straßenbahnmuseums Freunde unserer Vorhaben waren, um es nach
Jahrzehnten milde auszudrücken. Tatsachen, die Josef auch
mitgeteilt wurden. Trotzdem hat er für unsere Waggons die Tor
der ZW von 1990 bis 2005 (zum Schluss schon sein Nachfolger!)
offen gehalten. Das kann ihm gar nicht hoch genug angerechnet
werden!
Im übrigen hat er uns seine
Negativfilme und seine Bildersammlung zur Verfügung gestellt und
war auch sonst Helfer in vielen einschlägigen Lebenslagen. Seit
Jahren gibt er als Redakteur von „tramway&modell“
sein hohes Fachwissen an die interessierte Fachwelt weiter.
|
Meinen Wunsch, seinen Pensionsantritt doch um 20
Jahre hinauszuschieben, hat er 1999 allerdings abgelehnt.
Ich habe das Gefühl,
dass Menschen wie er, die höchstes Fachwissen mit Herz für Historisches
verbinden und dabei immer „Menschen“ im besten Sinn des Wortes geblieben
sind, heute selten geworden sind.

Ein
Beispiel für Josefs fotografisches Schaffen:
Ein „halbstarker“ Zug biegt in die Landstrasser Hauptstraße
(Rochusplatz) ein
Das „Metzgerhaus“ im
Hintergrund, eines der historisch bedeutsamsten Gebäude des III.
Bezirkes, wird Ende der 60er-Jahre der Spitzhacke zum Opfer fallen
und durch ein Hochhaus im „Stil“ der Zeit ersetzt werden. Es ist eine
der vielen einschlägigen Schandtaten, an denen die Wienerstadt so
„reich“ ist.
|
|